vom Winde verweht

Der Schirmdrachen ist auf Grund der Art der Verbindung der beiden Zellen nicht ganz einfach zu trimmen.
Da ich selbst eine optimale Einstellung lange nicht gefunden hatte, musste ich den Drachen bei jedem Aufbau neu einstellen. Diese aufwändige Arbeit erübrigt sich, wenn die beste Einstellung einmal gefunden, und die Verbindungsdrähte auf ihre Länge fixiert sind.
Bis anhin flog mein Drache bei Leichtwind (ab ca. 2,5 Beaufort) recht stabil. Sobald der Wind jedoch auf über 4 Beaufort auffrischte, steigt er unter viel Zug, steil nach oben und neigt dazu zu überfliegen.
Nach mehreren Bruchlandungen, welche mich immer für viele Stunden in den Keller verbannten, suchte ich nach einem Weg, die Tendenz zum Überfliegen auszumerzen. So kürzte ich die beiden oberen Verbindungsstäbe um ca. zwei Zentimeter. Dadurch wird die Hinterzelle etwas gegen oben angestellt.
Ich traute mich ja schon beinahe nicht mehr das Teil aufzubauen, da ich die Reparaturen scheute. Doch auf Fanö 2012 überwand ich mich dann doch die Kiste hochzulassen. Die Kürzung der oberen Verbindungsstäbe wirkte wahre Wunder. Einmal hochgelassen, stand er stundenlang auf dreihundertfünfzig Meter, fast wie angenagelt.